07. Mai 2010, 10 – 16 Uhr, Max-Liebermann-Haus der Stiftung Brandenburger Tor, Pariser Platz, Berlin,
Veranstalter: Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung in Kooperation mit der Stiftung Brandenburger Tor
„In der Formulierung „alternde Gesellschaft“ schwingt die Befürchtung mit, dass die demographische Alterung einen Verlust an Produktivität und Innovationskraft zur Folge hat und dass längerfristige Rentenzahlungen und steigende Ausgaben im Gesundheitswesen die Solidargemeinschaft vor neue Herausforderungen stellen. Zugleich stellt sich die Frage, ob die Ausdehnung der Ruhestandsphase auf gegenwärtig durchschnittlich 20 Jahre individuell wie gesellschaftlich gewünscht und tragbar ist. Wenn die Gesellschaft darauf verzichtet, – auch älteren – Menschen über die Erwerbsarbeit Anregungen zur weiteren Entwicklung, zum Lernen und zur produktiven Tätigkeit zu geben, wird sie dies mit Einbußen bei der Arbeitsproduktivität, beim allgemeinen Lebensstandard und dem Niveau an Wohlfahrtsleistungen bezahlen müssen. Um aber in einem längeren (Arbeits-) Leben durchweg und bis ans Lebensende eine hohe individuelle Lebensqualität zu erhalten, werden neue Konzepte benötigt. Strukturreformen und Anforderungen an die Flexibilität eines Arbeitnehmers brechen bislang typische Berufsbiographien. So sollten neue Möglichkeiten eröffnet werden, aus belastenden Tätigkeiten in Berufe mit weniger belastenden Anforderungen zu wechseln, aber auch durch Wechsel den sich verändernden Kompetenzen und Bedürfnissen im Lebensverlauf gerecht werden zu können. Die Ergebnisse aus Studien zur alternsgerechten Laufbahngestaltung motivieren, Unterstützung, Beratung und Qualifizierung für den „nächsten Beruf“ anzubieten. Doch dazu müssen auch die Rahmenbedingungen mit gestaltet werden, die diese Initiativen unterstützen […]“
Das Programm finden Sie hier:
http://www.altern-in-deutschland.de/de/aktuelles/werkstattgespraech2010.html
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