Das Institut für Empirische Sozialökonomie (Inifes) hat im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung die Erwerbsverläufe von 1984 bis 2007 verglichen.
Die brüchiger gewordenen Erwerbsverläufe werden große Probleme in der Alterssicherung verursachen, warnen die Forscher von Inifes. „Die Gefahr der Altersarmut steigt und ist hochgradig gruppenspezifisch“, so die Wissenschaftler.
Die Wissenschaftler unterscheiden drei Phasen:
Einstiegsphase – 20- bis 30-Jährige
Jeder zwanzigste 20- bis 30-Jährige war von 2003 bis 2007 mindestens zweieinhalb Jahre ohne Job., sodass Arbeitslosigkeit zur allgemeinen Erfahrung schon in dieser Altersgruppe wird. So können weder Berufskenntnisse noch Rentenansprüche gesammelt werden, was wiederum für die spätere Erwerbsarbeit Nachteile mitbringt.
Kernerwerbsphase – 30- bis 50-Jährige
Dieser Lebensabschnitt in den letzten Jahren kaum verändert. „Etwa jede sechste westdeutsche Frau zwischen 30 und 50 bleibt noch immer die meiste Zeit dem Arbeitsmarkt fern.“ so der Bericht der Böckler-Stiftung.
Altersübergang – 51- bis 65-Jährige
„Die Mehrheit der Erwerbstätigen wechselt nicht mehr aus dem Beruf in die Rente“, so dass die letzten Berufsjahre überbrückt werden müssen und so viele vorzeitg in Rente gehen. Ein immer größerer Teil der Älteren ist von Arbeitslosigkeit betroffen.
Die Studie von Inifes finden Sie hier.
Quelle: Böckler Impulse 06/2010
http://www.boeckler.de/32014_103273.html#link
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