Chinesen fürchten sich vor dem Älterwerden


 

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Eine neue, globale Umfrage einer britischen Gesundheitsorganisation zeigt, dass sich die Bewohner Chinas überdurchschnittlich stark vor dem Altern fürchten. Deswegen gehört China zu einem der Länder, das am besten aufs Altern vorbereitet ist.

28 Prozent der Chinesen deprimiert es, wenn sie ans Altern denken. Dies ergab eine Untersuchung der Bupa, einer britischen Gesundheitsorganisation, bei der 12.262 Menschen aus zwölf Ländern über ihr Verhältnis zum Altern befragt wurden. Dabei kam ein weiterer bemerkenswerter Umstand zu Tage: Obwohl 72 Prozent der chinesischen Senioren über 65 Jahre sagten, dass sie sich nicht alt fühlten, bezeichnete sich doch über die Hälfte der Befragten im Alter zwischen 45 und 54 als alt. Die Daten waren im Juni und Juli dieses Jahres erhoben worden.

Rund 30 Prozent der befragen Chinesen machen sich laut der Untersuchung darüber Sorgen, wer sich später um sie kümmern wird. 91 Prozent waren der Ansicht, dass die Regierung des bevölkerungsreichsten Landes der Welt sich besser um seine Rentner sorgen sollte. Da in China die Leute allerdings schon früh an ihre Zukunft denken, gehen die Forscher davon aus, dass sich das Land vergleichsweise gut auf das Problem der zunehmenden Überalterung einstellen kann. Die Umfrage zeigte zudem, dass rund ein Drittel bereits für die Zeit nach der Pensionierung Geld zur Seite geschafft hat – dies ist doppelt viel wie der internationale Durchschnitt. 46 Prozent können sogar auf eine Rentenversicherung bauen.

Qiao Xiaochun, ein Bevölkerungsexperte an der Peking-Universität, sagte, dass hinter dieser Angst die chinesische Kultur der Schlüsselfaktor sei. Er erinnert an ein altes chinesisches Sprichwort, wonach es selten sei, dass jemand länger als 70 Jahre lebt. „Obwohl die Chinesen heute viel älter werden, glauben noch immer viele an das Sprichwort, da es kulturell einen starken Einfluss hat.“ Sobald das Kind zu arbeiten beginnt oder gar auszieht, glauben viele chinesische Eltern, dass sie zum alten Eisen gehören, erklärt Qiao […]“

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http://german.china.org.cn/fokus/2010-09/26/content_21011322.htm, 26.09.2010