Beschäftigungslosigkeit im Alter: Die Älteren ab 60 Jahren sind besonders betroffen


 

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Neuer Altersübergangs-Report des Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen erschienen:

  • „Arbeitslosenzahlen der Bundesagentur für Arbeit und Erwerbslosenzahlen basierend auf dem Mikrozensus zeichnen ein unterschiedliches Bild von der Beschäftigungslosigkeit am Ende des Erwerbslebens. Während als erwerbslos im Wesentlichen zählt, wer überhaupt nicht erwerbstätig ist, aber angibt eine Beschäftigung zu suchen, gilt als arbeitslos, wer – auch bei einer Beschäftigung von unter 15 Stunden pro Woche – den Vermittlungsbemühungen der Bundesagentur für Arbeit bzw. der Jobcenter zur Verfügung steht.
  • Speziell bei der Altersgruppe ab 60 Jahren zeigen sich je nach verwendetem Konzept bei den Daten größere Unterschiede. Seit 2001 liegen bei dieser Altersgruppe die Erwerbslosenzahlen deutlich über den Arbeitslosenzahlen. Offenbar wird ein nicht unbedeutendes Erwerbspersonenpotenzial unter den Älteren gerade jenseits der 60 Jahre durch die Arbeitslosenstatistik nicht erfasst.
  • Der Anstieg der Erwerbstätigenquote unter den – insbesondere weiblichen – Älteren in den vergangen Jahren hat nicht etwa zu einer Absenkung des Anteils von erwerbslosen Älteren geführt, sondern wurde sogar von einem Anstieg des Erwerbslosenanteils begleitet. Abgenommen hat demnach maßgeblich die Zahl der älteren Nichterwerbspersonen. Beschäftigungslosigkeit erstreckt sich inzwischen im größeren Umfang über ein Alter bis jenseits von 60 Jahren, was auch das Ergebnis des Ausstiegs aus der Frühverrentung von Arbeitslosen ist.
  • Indem die aktive Arbeitsförderung ältere Personen ab 60 Jahren faktisch ausklammert, hat sie sich noch nicht ausreichend auf das veränderte Verhalten Älterer am Arbeitsmarkt, die veränderten Rahmenbedingungen und die Ziele der Bundesregierung eingestellt.“ (Quelle: iay.de, 20.01.2011)

Den aktuellen Report finden Sie hier:
http://www.iaq.uni-due.de/auem-report/2011/auem2011-01.pdf