Pressmitteilung des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln vom 23. Juni 2009
Bis zum Jahr 2020 werden 470.000 Ingenieure altersbedingt aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Um künftigem Personalmangel entgegenzuwirken, hat in den vergangenen fünf Jahren knapp jedes fünfte Unternehmen, das Ingenieure beschäftigt, gezielt Fachkräfte mit langjähriger Erfahrung eingestellt. Dies hat die Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult im Rahmen einer Umfrage für das IW-Zukunftspanel ermittelt. Die Firmen decken ihren Bedarf an qualifizierten Ingenieuren jedoch nicht allein aus dem Pool der Arbeitslosen. Jeder fünfte Betrieb, in dem Ingenieure arbeiten, hat zwischen 2004 und 2008 bereits aus dem Erwerbsleben ausgeschiedene Fachleute reaktiviert. In der Elektroindustrie und im Fahrzeugbau, im Maschinenbau, in der Chemischen Industrie sowie bei den unternehmensnahen Dienstleistern setzte sogar rund jedes vierte Unternehmen auf die sogenannten Silver Workers.
Um die älteren Ingenieure möglichst lange im Betrieb zu halten, bauen viele Unternehmen auf eine gezielte Förderung. So übertragen etwa zwei Drittel der Firmen, die Ingenieure ab 50 Jahren beschäftigen, diesen Fachkräften Projektverantwortung. Und mehr als zwei Fünftel der entsprechenden Unternehmen bieten den Senior-Experten berufliche Weiterbildungsmaßnahmen an.
Weitere Informationen finden Sie hier:
iwd-Artikel vom 25. Juni 2009
http://www.iwkoeln.de/Portals/0/pdf/pm28_09iwd.pdf
Statement von IW-Direktor Michael Hüther
http://www.iwkoeln.de/Portals/0/pdf/pressestatement_binnenmarkt_bruesseler_gespraech.pdf
Vera Erdmann, Oliver Koppel
Beschäftigungsperspektiven älterer Ingenieure in deutschen Industrieunternehmen
in: IW-Trends 2/2009
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