„Alterserwerbsarrangements, Alterserwerbskulturen und Alterserwerbstätigkeit in Europa. Einstellungen, Muster und Handlungsmöglichkeiten im internationalen Vergleich.
Ziel und Aufgabenstellung
Die 2010 in Frankreich zu beobachtenden Proteste und Demonstrationen gegen eine Erhöhung des Renteneintrittsalters und der in Deutschland anhaltende Widerstand gegen die „Rente mit 67“ zeigen deutlich, wie umstritten die Frage nach dem idealen Zeitpunkt für den permanenten Renteneintritt sein kann. Während in der politischen Debatte vielfach die Verlängerung der Lebensarbeitszeit als einzige Möglichkeit zur Bewältigung der mit dem demographischen Wandel einhergehenden ökonomischen und sozialen Probleme angesehen wird, scheinen in der Bevölkerung immer noch Einstellungsmuster zu dominieren, wonach eine Erwerbstätigkeit bis weit in das sechste Lebensjahrzehnt hinein abgelehnt wird.
Das Forschungsprojekt „Altersarrangements, Alterserwerbskulturen und Alterserwerbstätigkeit in Europa“ nimmt diese offensichtlich bestehende Diskrepanz zwischen der politisch oftmals als Notwendigkeit vorgegebenen ökonomischen Rationalität und den kulturellen Norm- und Wertvorstellungen hinsichtlich des Altersübergangs als Ausgangspunkt und fragt danach, inwieweit das Altersübergangsverhalten in verschiedenen europäischen Ländern nicht allein institutionell und ökonomisch gesteuert ist, sondern gleichsam auch kulturell überformt wird. […]
Das Projekt ist eine Kooperationsprojekt zwischen dem IAQ und dem Lehrstuhl „Soziologie des Sozialstaats“ (Prof. Dr. Gerhard Bäcker) des Instituts für Soziologie der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen.“
Forschungsabteilung: Arbeitsmarkt – Integration – Mobilität – AIM
Projektleitung: PD Dr. Marcel Erlinghagen
Bearbeitung: Andreas Jansen
Laufzeit des Projektes :01.01.2011 – 31.12.2012
Quelle und weitere Infos:
http://www.iaq.uni-due.de/projekt/2011/alterskulturen.php
Folgen Sie uns!