Arbeitsmarkt: Die Alten kommen


 

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„Es geht doch: Wir altern – und arbeiten tatsächlich länger. Wer hätte das gedacht? Um 2,4 Jahre ist das Durchschnittsalter der Beschäftigten in der Zeit von 2000 bis 2010 gestiegen. Die Erwerbsquote der 60- bis 64-Jährigen hat sich in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt. Inzwischen müsste es jeder verstanden haben: Die Frühverrentung ist definitiv ein Auslaufmodell in Deutschland – und die Rente mit 67, die seit dem 1. Januar stufenweise umgesetzt wird, der richtige Weg. Alles andere wäre auch Wahnsinn in einer Gesellschaft, die so sehr vom demografischen Wandel betroffen ist wie die deutsche. Selbst wenn das mancher CSU-Politiker im Moment mal wieder vergisst.

Besonders auffällig ist, dass Frauen an der Spitze dieses Trends zum längeren Arbeiten stehen. Sie sind stärker im Dienstleistungssektor vertreten, der – anders als zum Beispiel Bau- oder produzierendes Gewerbe – immer noch mehr Chancen auch für ältere Beschäftigte bietet. Selbst die anstrengende Tätigkeit an der Supermarktkasse ist eben länger durchzuhalten als jene (besser bezahlte!) am Hochofen.[…]“