Die neue Broschüre „Ältere am Arbeitsmarkt“ der Bundesagentur für Arbeit beleuchtet die Entwicklung der Arbeitsmarktsituation von Menschen zwischen 50 und 64.
„Das Wichtigste in Kürze
- Die Bevölkerungsstärke der 50- bis unter 65-Jährigen hat in den vergangenen Jahren zugenommen und wird nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes auch in den nächsten Jahren weiter wachsen.
- Ältere nehmen immer häufiger am Erwerbsleben teil: Die Erwerbstätigkeit der Personen zwischen 50 und unter 65 ist stärker gestiegen als die der 15- bis unter 65-Jährigen.
- In Deutschland ist die Erwerbstätigenquote von 50- bis unter 65-Jährigen, verglichen mit anderen europäischen Ländern, überdurchschnittlich hoch.
- Über 50-Jährige sind überproportional häufig in den Erwerbsformen Selbständigkeit, mithelfende Familienangehörige und Beamte vertreten.
- Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Altersklasse 50 bis unter 65 ist im letzten Jahrzehnt deutlich gestiegen. Besonders stark konnten davon 60- bis unter 65-Jährigen profitieren.
- Dieser Anstieg geht nicht nur auf die Alterung der Bevölkerung zurück: Die Beschäftigungsquote stieg für Ältere stärker als für alle sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten.
- Mit 27,5 Prozent ist die Beschäftigungsquote der über 60-Jährigen noch immer auf niedrigem Niveau.
- 50- bis unter 55-Jährige konnten stärker an der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt partizipieren als alle Arbeitslosen: Die Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe ging in den letzten vier Jahren um ein Viertel zurück.
- Die Arbeitslosigkeit von über 55-Jährigen stieg, unter anderem, durch das Auslaufen vorruhestandsähnlicher Regelungen.
- Arbeitslosigkeit zu beenden, ist für Ältere schwieriger als für Jüngere. Gleichzeitig ist das Risiko arbeitslos zu werden geringer.
- Die vergleichsweise geringen Chancen die Arbeitslosigkeit wieder zu beenden, ge-hen mit einer längeren Dauer der Arbeitslosigkeit unter den Älteren einher. Entsprechend ist der Anteil der Langzeitarbeitslosen unter Älteren höher als im Durchschnitt aller Altersklassen.“
Sie steht hier als PDF-Dokument zur Verfügung.
Quelle: www.arbeitsagentur.de, 18.03.2012
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