„Nur 42,4 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher über 55 Jahre sind noch im aktiven Erwerbsprozess tätig. Damit nimmt unser Land in der EU den letzten Platz ein. Die WKO Oberösterreich hat deshalb ihre Mitgliedsbetriebe um die wichtigsten Gründe gefragt, warum ältere Arbeitnehmer hierzulande nicht länger arbeiten und stattdessen in die Pension drängen.
Hauptgrund ist mit 30,1 Prozent der Kostenfaktor. Ältere Arbeitnehmer sind gerade im Hochlohnland Österreich häufig teuer. Damit wird eine längere Beschäftigung aus Sicht der Betriebe besonders erschwert. Die Einkommenskurve muss daher rasch flacher werden: „Am Anfang mehr, am Ende weniger, unterm Strich gleich viel“, lautet für WKOÖ-Präsident Rudolf Trauner die Formel, wie Frühpensionierungen am ehesten verhindert und eine längere Beschäftigung ermöglicht werden können. Dies wäre gleichzeitig ein wirksamer Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels und zur Entlastung der Sozialbudgets. Eine Abschwächung des „Senioritätsprinzips“ ist aber auch eine Frage der Generationengerechtigkeit. Die Erfahrung älterer Arbeitnehmer ist sehr wertvoll, wird aber tendenziell überschätzt. Die Jungen sind, etwa im Technologie- oder IT-Bereich, bestens ausgebildet, lernen schnell und kosten weniger […]“
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http://portal.wko.at, 19.04.2012
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