Die Preisträgerin Dr. Sandra Düzel, Wissenschaftlerin am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), gewinnt 10.000 Euro Fördersumme für ihr Projektvorhaben „Die neurobiologischen und psychosozialen Auswirkungen von Ausdauertraining auf motiviertes Verhalten älterer Menschen: Das Konzept des subjektiven Gesundheitshorizontes.“
Frau Dr. Düzel versucht mit ihrem Forschungsthema wichtige Fragen zu beantworten: Wie beeinflusst die eigene Sicht auf das Altern die Einstellung zur beruflichen Zukunft? Welche Strategien gibt es, die berufliche Leistungsfähigkeit im Alter zu fördern? Düzel wird im Rahmen des Stiftungspreises untersuchen, inwieweit durch körperliches Training die Motivation älterer Personen gesteigert werden kann, aktiv zu bleiben und sich mit Neuheiten am Arbeitsplatz auseinanderzusetzen. In ihrer Forschungsarbeit wird sie dabei die Brücke zwischen neurobiologischen und psychosozialen Faktoren schlagen.
Die Arbeitswelt heute stellt hohe Anforderungen an Fähigkeiten wie Multitasking oder an die ständige Bereitschaft, sich mit neuen Inhalten auseinanderzusetzen. Diese Fähigkeiten nehmen im Alter ab. Düzel überprüft im Rahmen ihrer Forschungsarbeiten die Hypothese, dass die subjektive Selbsteinschätzung, wie lange man noch selbständig und gesund bleibt, einen maßgeblichen Einfluss auf die Bereitschaft hat, sich auf Neues einzustellen. „Ein begrenzter Gesundheitshorizont, so nehmen wir an, verschiebt die Motivation und setzt die Leistungsbereitschaft herab“, erklärt Düzel. Darüber hinaus untersucht sie, ob Sport und körperliches Training die eigene Wahrnehmung der zukünftigen Gesundheitserwartung erhöhen und damit die Motivation, sich auf Neues einzulassen, steigern kann.
Frau Dr. Düzel hat ein Jahr lang regelmäßig über den Fortgang des Projektes berichtet.
Die einzelnen Beiträge finden Sie hier.
Einen ausführlichen Abschlussbericht finden Sie hier.
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