Internationale Tagung über Perspektiven des Alterns vom 18. bis 20. September an der Uni Kiel.
Altern ist allgegenwärtig. Mit der Komplexität eines globalen Phänomens beschäftigt sich deshalb vom 18. bis 20. September die Tagung „Alter und Selbstbeschränkung“ an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Auf Einladung des Chinazentrums und des Historischen Seminars in Kooperation mit den Instituten für Populäre Kulturen für Historische Anthropologie der Universität Zürich, Schweiz, beleuchten internationale Fachleute Aspekte des Alterns unter anderem aus historischer, philosophischer, medizinischer, europäischer und außereuropäischer Perspektive. CAU-Vizepräsidentin Professorin Anja Pistor-Hatam begrüßt die Gäste am Eröffnungstag. Am Donnerstag, 18., und Freitag, 19. September, finden in der Kunsthalle zu Kiel jeweils um 19 Uhr zwei öffentliche Vorträge von renommierten Experten der Altersforschung statt. Professor Andreas Kruse, Direktor des Instituts für Gerontologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, spricht am Donnerstag, 18. September, über die „Entwicklung im sehr hohen Alter“. Am Freitag, 19. September, referiert Professor Gerhard Wegner, Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland, über „Das Alter im theologischen Diskurs“. Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist jeweils frei.
Die gegenwärtige Diskussion über das Thema „Alter“ ist von zwei scheinbar sich widersprechenden Perspektiven geprägt: Einerseits wird die Lebensphase des Alterns als defizitär und wegen körperlicher Beschwerden und geistigem Abbau vielfach als beschränkt wahrgenommen. Andererseits betonen insbesondere neuere Sichtweisen das aktive Altern und die damit einhergehende potentielle Innovationskraft Alternder. Diese könne Beschränkungen bis in ein sehr hohes Alter verschieben oder gar aufheben. Um diese Sichtweisen zu vereinen, bedarf es aus Sicht der Organisatoren allerdings der Entwicklung eines neuen Konzeptes, dessen Kern ein differenziertes Bild von Alter und Älterwerden bildet. „Ein Weg hin zu dieser Neubestimmung stellt die Verbindung von Alter und Älterwerden unter besonderer Berücksichtigung des Aspektes der ‚Selbstbeschränkung‘ dar. Sie umfasst Ideen wie Verzicht, Askese und Genügsamkeit, aber auch Selbstkultivierung, Selbsterziehung oder Weisheit. Im interdisziplinären Dialog wollen wir die Wegmarken für die Entwicklung eines an diesen Aspekten orientierten Alterns-Konzeptes erarbeiten“, beschreibt Mitorganisatorin Professorin Angelika C. Messner das Ziel der Tagung. Die Konferenz wird unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich zu der Tagung und zu den öffentlichen Vorträgen eingeladen.
Das Wichtigste in Kürze:
Was: Internationale Tagung „Alter und Selbstbeschränkung“
Wann: 18. bis 20. September
Wo: Internationales Begegnungszentrum der CAU, Kiellinie 5, 24105 Kiel
Öffentliche Vorträge zum Thema Altern:
Donnerstag, 18. September, 19:00–20:00 Uhr
Professor Andreas Kruse, Direktor des Instituts für Gerontologie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, „Entwicklung im sehr hohen Alter“.
Freitag, 19. September, 19:00–20:00 Uhr
Professor Gerhard Wegner, Hannover, Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland, „Das Alter im theologischen Diskurs“.
Die Vorträge finden jeweils statt im Vortragssaal der Kunsthalle zu Kiel, Düsternbrooker Weg 1, 24105 Kiel.
Weitere Informationen:
http://www.chinazentrum.uni-kiel.de/de/aktuelles/datei_aktuelles/konferenz-september-pdf1.pdf– Veranstaltungsplakat und Ablauf als PDF
http://www.chinazentrum.uni-kiel.de/de/aktuelles/datei_aktuelles/abend-vortrag.pdf- Öffentliche Vorträge
Quelle: idw.de, 08.09.2014
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