„Helmut Schmidt hat sich für eine schrittweise Anhebung des Rentenalters auf 70 Jahre ausgesprochen. Die Probleme der älter werdenden Gesellschaft seien bislang durch den Zuzug junger Ausländer überdeckt worden, sagte der 91 Jahre alte frühere Bundeskanzler. Schmidt nahm allerdings auch die Jugend in die Pflicht.
Die „Überalterung“ sei eine der wichtigsten Herausforderungen der aktuellen Politik, hat der SPD-Politiker und „Zeit“-Herausgeber Helmut Schmidt bei der Vorstellung seines neuen Buches „Unser Jahrhundert“ gesagt. Deshalb spricht sich der Altkanzler für eine schrittweise Anhebung des Rentenalters auf 70 Jahre aus.
Die Probleme der älter werdenden Gesellschaft seien bislang durch den Zuzug junger Ausländer überdeckt worden, so Schmidt weiter. Notwendig sei als erster Schritt, dass die Menschen nicht bereits mit 60 oder 61 Jahren in den Ruhestand treten, sondern erst mit 65 Jahren. Dann müsse das Renteneintrittsalter schrittweise angehoben werden. Parallel dazu müssten die jungen Menschen eher ihr Studium beginnen – „und ein bisschen früher damit aufhören“. Diese Problematik teile Deutschland mit seinen Nachbarländern […]
Quelle: www.welt.de, 28. Februar 2010
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