BMW hat keine Angst vor der alternden Belegschaft


 

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Das Demografieproblem bei BMW: Die Belegschaft im Werk Dingolfing wird immer älter: Schon im Jahr 2017 wird der durchschnittliche Arbeiter 47 Jahre alt sein – zu alt, um die hohe Produktivität des Automobilbauers halten zu können. Doch der Konzern kann und will seine älteren Arbeiter nicht komplett durch Jüngere ersetzen. Was also tun?

Das Projekt „Arbeitssystem 2017“: Eine Lösung für das Problem fanden drei Führungskräfte des Werks, indem sie ein Pilotprojekt ins Leben riefen: „Arbeitssystem 2017“. Dafür stellten sie ein Arbeiterteam zusammen, das im Schnitt heute schon so alt ist wie die Belegschaft im Jahr 2017. Die Teammitglieder erarbeiteten im Rahmen des Projekts 70 Verbesserungsvorschläge, die ihre Arbeit an der Fertigungsstraße sehr erleichtern.

Die Lösung: Ein schwingender Holzfußboden, Friseurstühle zum Kurz-mal-Ausruhen oder Lupen für Arbeiter, die nicht mehr so gut sehen können: Dank einer Fülle von günstigen oder sogar kostenlosen Neuerungen am Fließband hat die körperliche Belastung der Arbeiter deutlich abgenommen. Mittlerweile arbeiten sie ebenso produktiv wie jüngere Teams, sind seltener krank und haben die Mängelrate auf null gebracht.“

Lesen Sie im Harvard Business Manager wie BMW das Projekt „Arbeitssystem 2017“ umgesetzt hat.

Quelle: http://www.harvardbusinessmanager.de/heft/artikel/a-685180.html, 22. Juni 2010