Gewinnung und Aufrechterhaltung von Lebensqualität, Gesundheit und Selbstbestimmung in der zweiten Lebenshälfte und das mit der Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologie – damit beschäftigt sich der vom Oldenburger Informatikinstitut OFFIS koordinierte niedersächsische Forschungsverbund „Gestaltung altersgerechter Lebenswelten“. Ergebnisse aus fünf Projektjahren werden nun in Hannover auf der CeBIT vorgestellt.
Auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Niedersachsen (Standnr. C50) in Halle 9 präsentiert der Forschungsverbund Ergebnisse aus fünf Projektbereichen, darunter ein persönlicher Aktivitäts- und Haushaltsassistent, ein sensorgestütztes Verhaltensmonitoring, das die Erkennung einer schleichenden Verschlechterung des Gesundheitszustands unterstützen soll, sowie eine Studie, die mit Patienten, die eine Schenkelhalsfraktur erlitten haben, durchgeführt wird. An diesen Projektergebnissen ist OFFIS maßgeblich beteiligt. Des Weiteren werden eine ambiente Sturz- und Sturzrisikoerkennung sowie eine Analyse vorgestellt, die untersucht, welches Interesse und welche Bereitschaft bei Älteren vorliegt, AAL-Technik zu nutzen, und welche ökonomischen Rahmenbedingungen in diesem Umfeld vorliegen.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Geriatrie, Gerontologie, Informatik, Ingenieurwissenschaften, Medizin, Pflegewissenschaft und Rehabilitationspädagogik arbeiten landesweit und universitätsübergreifend zusammen. Dadurch stehen nun Ergebnisse zur Verfügung, die der Vielschichtigkeit des Themas gerecht werden. In den letzten beiden Projektjahren wurden Prototypen bereits in konkrete Lebens- und Wohnumgebungen älterer Personen integriert und systematisch evaluiert. Assistenzsysteme wurden in ausgewählten Versorgungsszenarien und -prozessen erprobt und in Zusammenarbeit mit geriatrischen Kliniken, Pflegeeinrichtungen und anderen Leistungserbringern wurden in Niedersachsen neue Möglichkeiten für assistierende Technologien systematisch ausgelotet.
Mitglieder des Forschungsverbundes sind die Technische Universität Braunschweig, die Medizinische Hochschule Hannover, die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, das Kompetenzzentrum HörTech, das Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie, das Zentrum Altern und Gesellschaft der Universität Vechta, die Universität Osnabrück, die Forschungsgruppe Geriatrie der Charité – Universitätsmedizin Berlin, die Universität Jena, das Klinikum Oldenburg, das St. Bonifatius Hospital Lingen sowie das OFFIS – Institut für Informatik.
Ansprechpartner für Rückfragen der Redaktion:
Ann-Kathrin Sobeck
OFFIS – Institut für Informatik
Marketing und Kommunikation
Telefon: 0441 9722-107
E-Mail: sobeck@offis.de
Über OFFIS – Institut für Informatik:
Das OFFIS – Institut für Informatik ist ein seit 20 Jahren international tätiges, anwendungsorientiertes IKT Forschungs-und Entwicklungsinstitut. OFFIS ist ein An-Institut der Universität Oldenburg. Eine wichtige Kernaufgabe des Informatikinstituts ist die Übertragung von technologischem Know-how aus der Forschung in Lösungen für wirtschaftliche Problemstellungen. OFFIS strukturiert sich daher konsequent in die Bereiche: Energie, Gesundheit und Verkehr. Mit seinen momentan gut 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leistet OFFIS Forschung und prototypische Entwicklungsarbeit auf höchstem internationalem Niveau
Weitere Informationen:
http://www.altersgerechte-lebenswelten.de
Quelle: idw.de, 01.03.2013
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