„Die Twentysomethings mit ihren Bachelor- und Masterabschlüssen stürmen mit frischen Ideen, Ehrgeiz und Elan die Karriereleitern. Müssen sich alte Hasen in der Führungsetage dadurch bedroht fühlen? Nein. Aber sie sollten auch nicht gleich den Besserwisser heraushängen lassen. Die gute Nachricht lautet: Der Mix „Elan plus Erfahrung” in der Führungsetage kann klappen.
Gemischte Teams…
Der junge Kollege kann manchmal ganz schön nerven. Zum Beispiel dann, wenn er morgens um acht Uhr mit einem Coffee to go in der Hand und einem Lächeln auf den Lippen im Türrahmen steht. Ungemein ausgeruht wirkt er. Und das, obwohl er doch gestern noch ewig gearbeitet haben muss – Minimum bis 23.17 Uhr. Die E-Mail von ihm war zumindest auf diese Uhrzeit datiert. Okay. Wahrscheinlich hat er sie zu Hause auf seinem Notebook getippt. Aber immerhin…
Fest steht: So ein Twentysomething mit Umhängetasche und Prädikatsexamen kann jeden etablierten Vorgesetzten mächtig durcheinander bringen – und die Struktur des ganzen Teams gleich mit. Am besten wäre es, wennn sich die alten Hasen schon einmal auf die neuen Verhältnisse einstellten. „Denn altersgemischte Teams sind in der deutschen Wirtschaft auf dem Vormarsch“, sagt Professorin Annette Kluge, Teamforscherin und Inhaberin des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Organisationspsychologie an der Universität Duisburg-Essen.
Die Gründe für den Trend zu Alt-Jung-Arbeitsgruppen liegen auf der Hand. Die Belegschaften altern. Die Rente mit 67 kommt. Die jahrzehntelange Frühverrentung ist gestoppt. Und der demografische Wandel sorgt in der vom Jugendkult geprägten Wirtschaft für eine neue Altersdurchmischung im Job […]“
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