Die Deutschen werden immer älter, der demografische Wandel ist im öffentlichen Bewusstsein präsent. Doch alt ist nicht gleich alt: Während für die „jungen Alten“ zwischen 60 und 80 Jahren Chancen und Potenziale aufgezeigt werden, kreist die Diskussion über die Generation 80 plus um Themen wie Verlust, Verletzlichkeit sowie den körperlichen und geistigen Verfall. Zu dieser einseitig negativen Sichtweise möchte ein Forscherteam der Technischen Universität Dresden sowie der Universitäten Heidelberg und Marburg mit seinem Projekt „Gutes Leben im hohen Alter“ einen Kontrapunkt setzen. Die Projektgruppe betritt mit ihrer Fokussierung auf das hohe Alter wissenschaftliches Neuland. Die VolkswagenStiftung unterstützt das Vorhaben in ihrer Förderinitiative „Schlüsselthemen für Wissenschaft und Gesellschaft“ mit rund 640.000 Euro.
Neu ist überdies der interdisziplinäre Ansatz: Erstmals untersuchen Philosophen, Kulturwissenschaftler und Gerontologen gemeinsam gesellschaftliche Altersbilder, also die Darstellung, Meinungen und Überzeugungen bezüglich des Alters, des Alterns und alter Menschen mit einem Schwerpunkt auf das hohe Alter ab 80. Am 6. Juli 2011 werden die Forscher auf dem Symposium „Gutes Leben im hohen Alter“ an der Universität Heidelberg das Thema aus der Sicht ihrer jeweiligen Disziplinen erörtern. Darüber hinaus diskutieren Vertreter aus Wissenschaft und Praxis weitere Gesichtspunkte wie Ressourcen und Risiken der Hochaltrigkeit, die Ethik des Alterns sowie die Wahrnehmung von Demenz. Zu den Referenten und Gesprächspartnern gehört die Psychoanalytikerin, Medizinerin und Buchautorin Dr. Margarete Mitscherlich.
Journalisten sind herzlich zum Symposium „Gutes Leben im hohen Alter“ am 6. Juli 2011, 13 bis 20 Uhr, in die Aula der Neuen Universität, Universität Heidelberg, eingeladen.“
Weitere Informationen und Anmeldung:
Timo Jacobs
Universität Heidelberg
Institut für Gerontologie
Den kompletten Artikel finden Sie hier: http://idw-online.de/de/news431284, 01.07.2011
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