Die folgende Kritik an verbreiteten Legenden über das Altern basiert auf der Auseinandersetzung der Akademiengruppe „Altern in Deutschland“ (bestehend aus Leopoldina und Akademie der Technikwissenschaften) mit den Herausforderungen und Chancen des demographischen Wandels und der dadurch gewonnenen Einsicht, dass es ein erster wichtiger und unerlässlicher Schritt auf dem Weg zur Nutzung des Potentials der gewonnenen Jahre ist, tief im Denken verwurzelte, einseitig negative Vorstellungen über das Altern zu revidieren. Um solchen ganz normal, weil üblich, erscheinenden Vorstellungen begegnen zu können, schien der Arbeitsgruppe die holzschnittartige Zuspitzung ein legitimes und nützliches Hilfsmittel.
Die gängigen Legenden über das Alter und ihre Widerlegung
Legende 1: „Das Alter beginnt mit 65 Jahren.“
Legende 2: „Wenn man das kalendarische Alter kennt, weiß man viel über eine Person.“
Legende 3: „Alte Menschen können nichts Neues mehr lernen.“
Legende 4: „Ältere Beschäftigte sind weniger produktiv.“
Legende 5: „Alte Menschen wollen mit moderner Technik nichts zu tun haben.“
Legende 6: „Die Alten nehmen den Jungen die Arbeitsplätze weg.“
Legende 7: „Volkswirtschaften mit alternder Bevölkerung sind zum Nullwachstum verdammt.“
Legende 8: „Ältere Arbeitnehmer müssen durch besondere Regeln geschützt werden.“
Legende 9: „Steigende Lebenserwartung bedeutet mehr Krankheit und Pflege.“
Legende 10: „Prävention und Rehabilitation können im Alter nichts mehr bewirken.“
Legende 11: „Altern führt zu geringerer Mobilität.“
Legende 12: „Alte Menschen fallen ihren Angehörigen zur Last.“
Legende 13: „Ein Kampf der Generationen steht bevor.“
Legende 14: „An den demographischen Wandel muss sich unsere Gesellschaft durch Seniorenpolitik anpassen.“
Legende 15: „Alternde Gesellschaften sind reformunfähig.“
Nähere Erläuterungen zu den einzelnen Legenden finden Sie hier:
http://www.altern-in-deutschland.de/de/empfehlungen/legenden.html
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