Über 1.000 Klinikums-Mitarbeiter nutzen Präventionsangebot / Gesundheitskasse unterstützt 800 Unternehmen / Jeder Euro für betriebliche Gesundheitsförderung spart 2,30 Euro an Krankheitskosten / Krankenstand am Klinikum sinkt
Der vor eineinhalb Jahren erfolgte Start des vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus initiierten Mitarbeiter-Gesundheitsprogramms „Carus Vital“ hat alle Erwartungen übertroffen: Aktuell nutzen 1.033 Mitarbeiter – etwa jeder fünfte Klinikums-Beschäftigte – die Angebote des Zentrums. Die AOK PLUS unterstützt das ambitionierte Programm von Anfang an. Diese Zusammenarbeit zwischen dem Uniklinikum und der Gesundheitskasse wurde am heutigen Mittwoch (2. Februar) mit der Unterzeichnung eines neuen Kooperationsvertrags für die Dauer eines weiteren Jahres fortgeschrieben. Die finanzielle Unterstützung von Projekten betrieblicher Gesundheitsförderung zahlt sich dabei für alle Seiten aus. Die bei den teilnehmenden Mitarbeitern entstehenden Krankheitskosten verringern sich deutlich: Jeder von der AOK PLUS eingesetzte Euro lässt die Ausgaben unter anderem für Arztbesuche oder Krankenhausaufenthalte um mindestens 2,30 Euro sinken, rechnet die Gesundheitskasse hoch. Und auch das Universitätsklinikum kann sich bereits im ersten Jahr des Programms über positive Effekte freuen: Neben einer engeren Bindung der Mitarbeiter ans Unternehmen reduzierte sich der Krankenstand bei den Teilnehmern des Gesundheitsprogramms überproportional – die Fehlzeiten der „Carus Vital“-Mitglieder sanken fünf Mal so stark wie die der gesamten Belegschaft des Universitätsklinikums.
Immer mehr sächsische Firmen erkennen die Chancen betrieblicher Gesundheitsprogramme. „Unsere Experten schauen sich betriebliche Prozesse an und bewerten sie im Hinblick auf gesundheitliche Belastungen für die Beschäftigten. Sie finden dabei typische Belastungsschwerpunkte, Ressourcen und Entwicklungspotenziale und schlagen Maßnahmen zum Erhalt und zur Verbesserung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter vor“, sagt Rolf Steinbronn, Vorsitzender des Vorstands der AOK PLUS. Insgesamt 800 Unternehmen nutzten 2010 dieses Angebot der Gesundheitskasse. Davon schlossen 100 Firmen entsprechende Vereinbarungen für umfassende Maßnahmen erstmals ab oder führten sie auf dieser Basis fort. Insgesamt gab die AOK PLUS im vergangenen Jahr 1,7 Millionen Euro für diese Projekte aus.
Auch das Universitätsklinikum, das Mitte 2009 das Gesundheitsprogramm startete und sein Gesundheitszentrum „Carus Vital“ eröffnete, profitiert von diesem Engagement: „Unsere Erwartungen haben sich mehr als erfüllt“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums. Das Krankenhaus finanzierte die Ausstattung des Zentrums und den überwiegenden Teil der Betriebskosten aus eigenen Mitteln. Bereits das Ziel, innerhalb des ersten Jahres 500 Mitarbeiter für den regelmäßigen Besuch des Zentrums zu gewinnen, wurde deutlich übertroffen. Anfang dieses Jahres meldete sich bereits das 1.000 Mitglied an. „Für das Klinikum ist dies ein sehr positives Zeichen, denn der bewusste Umgang mit der eigenen Gesundheit schafft einen Ausgleich zu der großen beruflichen Belastung im Krankenhaus. Wir hoffen, auf diese Weise die Gesundheit und Zufriedenheit unserer Mitarbeiter zu fördern, von der beide Seiten profitieren“, erklärt der Medizinische Vorstand weiter.
Die Zahlen des vergangenen Jahres belegen die hohe Motivation der Mitarbeiter, sich nicht nur für die Gesundheit der Patienten zu engagieren, sondern auch für die eigene: Mehr als die Hälfte aller Teilnehmer des Gesundheitsprogramms nutzen die Angebote mindestens zwei Mal wöchentlich. Der überwiegenden Zahl geht es darum, ihre Muskelkraft zu erhalten, Körpergewicht zu optimieren und einen Ausgleich zum Beruf zu schaffen. Ein ebenso wichtiger Bereich von Carus Vital ist das Schulungs- und Seminarprogramm. Hier geht es darum, den Mitarbeitern Wissen zu vermitteln, wie sie eigenständig Krankheiten vorbeugen und vermeiden können. „Die große Resonanz unter den Mitarbeitern belegt, dass ihnen daran gelegen ist, Zivilisationskrankheiten wie Diabetes Typ 2 oder Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems ebenso aktiv vorzubeugen wie psychosomatischen Störungen wie zum Beispiel das Burnout-Syndrom“, erklärt Prof. Albrecht.
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(Quelle: idw.de, 02.02.2011)
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