„Wer krank zur Arbeit kommt, tut sich selbst und seinem Unternehmen auf die Dauer keinen Gefallen. Führungskräfte sind gefordert, ein solches Verhalten zu erkennen und entsprechend darauf einzugehen.
Den Krankenstand zu erfassen reicht vielen Unternehmen heutzutage offenbar nicht mehr aus. Stattdessen prüfen sie, wie viele Mitarbeiter anwesend sind. Das Ergebnis bezeichnen sie als Gesundheitsstand. Ob diese Kennzahl viel Aussagekraft hat, ist zu bezweifeln. Denn oft sind Mitarbeiter anwesend, ohne völlig leistungsfähig zu sein – ein Phänomen, das Fachleute als Präsentismus bezeichnen. Dieses Verhalten scheint in deutschen Unternehmen zuzunehmen. 71,2 Prozent der 2009 vom Wissenschaftlichen Institut der AOK befragten 2000 gesetzlich krankenversicherten Arbeitnehmer sagten, sie seien in den Monaten zuvor krank zur Arbeit gegangen. 29,9 Prozent gaben an, dies sogar gegen den Rat ihres Arztes getan zu haben. 70,2 Prozent warteten bis zum Wochenende, um sich auszukurieren. In Zukunft werden Manager – vor allem in alternden Gesellschaften – stärker auf Präsentismus achten müssen, da die Zahl der chronischen Erkrankungen mit zunehmendem Alter steigt. Experten zufolge sind der Präsentismus und seine Folgen künftig das zentrale Problem betrieblicher Gesundheitspolitik […]“
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http://www.harvardbusinessmanager.de, 04. Mai 2010
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