"Rentenpolitik im Ruhestand"


 

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„Rente mit 65, 67 oder gar 70. Das Renteneintrittsalter wird heftig diskutiert. Weil die Deutschen immer älter werden und immer weniger Kinder bekommen, leeren sich die Rentenkassen. Trotzdem streitet die SPD jetzt darum, ob der Ruhestand mit 67, wie ab 2029 für alle gültig, wirklich so eine gute Idee war. In der großen Koalition haben die Sozialdemokraten dem noch zugestimmt.

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Während die längere Lebenserwartung und damit die steigende Anzahl der Rentner tatsächlich Reformen erforderlich machen, liegt für Sozialministerin Ursula von der Leyen in diesem demographischen Wandel nicht das Problem, sondern dessen Lösung. Da es immer weniger junge Auszubildende gibt, werden Arbeitgeber auf ältere Fachkräfte zurückgreifen. Altersarbeitslosigkeit soll demnach bald drastisch sinken. Mehr als eine vage Vermutung scheint hinter dieser Theorie allerdings nicht zu stecken.

Was sind nun andere Möglichkeiten, die sich leerenden Rentenkassen wieder zu füllen? Eine Erhöhung der Beiträge oder gar eine Senkung der Renten scheint nicht in Frage zu kommen. Der Vorschlag von Wirtschaftsminister Rainer Brüderle, qualifizierte Zuwanderer mit einen Begrüßungsgeld nach Deutschland zu locken, stieß ebenso auf breite Ablehnung.

Eines steht aber unbestreitbar fest: Immer weniger Beitragszahler kommen für die Rente von immer mehr Menschen auf. Diese Tatsache erfordert Lösungen, und beliebt werden diese nicht sein.“

Quelle: http://www.politik.de/suche/dossier-rentenpolitik-im-ruhestand-457.html, 16. August 2010
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