„Ausgerechnet in dem Augenblick, in dem das Umlageverfahren der Rentenversicherung noch einmal zeigt, was es kann, wird so getan, als sei es gescheitert. Und ist es nicht tatsächlich längst gescheitert? Seit mehr als zwanzig Jahren werden fehlende Beitragseinnahmen durch staatliche Zuschüsse kompensiert; seit mehr als zehn Jahren soll private Vorsorge die Lücke schließen, die immer weniger Beitragszahler auf der einen und immer mehr Rentner mit immer höherer Lebenserwartung auf der anderen Seite hinterlassen.
Doch auch das zeigt die Debatte über Altersarmut im Augenblick der Beitragsüberschüsse: Die staatliche Beihilfe reicht nicht, die private Vorsorge ist nötiger denn je, aber gerade diejenigen, die vorsorgen müssten, um Altersarmut zu vermeiden, tun es nicht oder können es nicht in ausreichendem Maße. Ist also nicht nur das Umlageverfahren, sondern auch die private Vorsorge in Form der „Riester-Rente“ ein Holzweg, bleibt also nur der Ausweg steuerfinanzierte Grundrente? […]“
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http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/rentenversicherung-arbeit-alter-armut-11880899.html, 06.09.2012
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