„[…] Im Berufsleben gibt es zwei verschiedene Alterungsprozesse: Vorstände altern schneller als gewöhnliche Arbeitnehmer. Für Otto Normalverbraucher schiebt die Regierung die gesetzliche Altersgrenze von 2012 an Jahr für Jahr um einen Monat auf 67 Jahre hinaus. Der wichtigste Grund für die Verlängerung der Lebensarbeitszeit ist die wachsende Lebenserwartung. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs verschiebt sich das Verhältnis von Lebensarbeitszeit und Ruhestand stetig in Richtung Rentnerdasein. Die angehobene Altersgrenze soll dem Kollaps der gesetzlichen Rentenversicherung vorbeugen.
Ganz anders sieht die Entwicklung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft aus. Vorstände werden immer früher in den Ruhestand geschickt. Nach einer Studie der Unternehmensberatung Booz & Company ist das Durchschnittsalter freiwillig oder unfreiwillig ausscheidender Vorstandsvorsitzender von knapp 59 Jahren im Jahr 2003 auf knapp 56 Jahre im vergangenen Jahr gesunken. Die für Führungskräfte jahrzehntelang bei 65 Jahren liegende Altersgrenze ist in vielen Unternehmenssatzungen auf die Regelaltersgrenze von 60 Jahren zurückgesetzt worden […]“
Den kompletten Artikel finden Sie hier:
http://www.faz.net, 05. Juli 2010
Folgen Sie uns!