„Die Molekularbiologin Elizabeth Blackburn über die Grenzen des menschlichen Lebens, über Gene, die einen uralt werden lassen – und einen Weg, die Lebensdauer vorherzusagen
Wie werden wir im Alter leben? So sieht die australische Künstlerin Polixeni Papapetrou das Alter
Dass wir altern, scheint eine der unangenehmen Selbstverständlichkeiten des Lebens zu sein. Aber schon Michel de Montaigne äußerte daran seine Zweifel. Der französische Essayist nannte es ein »ungewöhnliches Glück«, in die Jahre zu kommen, denn »vor Alter zu sterben ist ein seltener Tod« – den wenigsten Menschen in Montaignes von Gewalt und Seuchen geplagtem 16. Jahrhundert war er beschieden.
Heute hinterfragen Naturwissenschaftler, ob es wirklich unausweichlich ist, dass wir körperlich und geistig verfallen. Elizabeth Blackburn gehört zu den Pionieren solcher Forschung. Als zweites von sieben Kindern in einer entlegenen Kleinstadt in Tasmanien geboren, studierte sie in Cambridge Biochemie. Seitdem untersucht sie die genetischen Mechanismen des Alterns. Dafür erhielt sie im Jahr 2009 den Nobelpreis […]“
Quelle: http://www.zeit.de/2012/16/Gespraech-Blackburn-Klein, 12.04.2012
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